Die
Pitcairn-Inseln (mit der Hauptinsel Pitcairn, die als einzige
bewohnt ist) sind eine Inselgruppe mitten im Südpazifik, ungefähr
auf halber Strecke zwischen Peru und Neuseeland. Die Insel ist
nur 47 qkm gross. Es ist eine britische Kronkolonie und Großbritanniens
abgelegenstes Territorium. Die Sprache ist allerdings "Pitkern",
eine dem Englischen eigentlich nur entfernt verwandte Mischung
aus antiquiertem Englisch und Tahitianisch.
Auf
der Insel leben Anfang des 21. Jahrhunderts nur noch weniger als
50 Menschen, zum grössten Teil Nachfahren der Bounty-Meuterer
und ihrer polynesischen Frauen. Trotzdem wurden in den letzten
Jahren erhebliche Modernisierungen vorgenommen.
Das Betreten
der Insel ist nur mit Genehmigung des örtlichen Magistrats erlaubt;
sie wird Kreuzfahrt-Touristen i.d.R. problemlos und Einzelreisenden
selten erteilt. Hauptattraktion ist wohl die Insel selbst mit
ihren Bewohnern und ihrer aussergewöhnlichen Geschichte und
das Wissen, zu den wenigen Menschen zu gehören, die Pitcairn jemals
betreten haben
Entdeckt wurde
die Insel Pitcairn 1767; die ersten Europäer aber, die die
insel betreten haben, waren die Meuterer von der Bounty.
Die Geschichte
von der Meuterei (1789, wenige Wochen vor dem Sturm auf die Pariser
Bastille und der Französischen Revolution) auf dem englischen
Segelschiff HMAV Bounty (Rumpflänge nur 27,7 m), die in vielen
Film- und Fernsehversionen erzählt worden ist, ist tatsächlich
passiert. Je nach Einstellung des Erzählers ist mal der Kapitänleutnant
William Bligh der Böse und der Oberbootsmann Fletcher
Christian der Gute oder auch umgekehrt. Die historische Wahrheit
gilt als nicht belegbar.
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